Freie Radikale – Was freie Radikale und oxidativer Stress für unseren Körper bedeuten
Freie Radikale werden immer öfter in Zusammenhang mit der Entstehung verschiedener Krankheiten erwähnt. Im gleichen Zusammenhang wird auch von so genannten Radikalfängern gesprochen, die vor den negativen Auswirkungen der freien Radikale schützen. Doch was hat es damit auf sich?
Was sind freie Radikale?
Unser Körper ist ein großes biochemisches Kraftwerk und unsere Körperzellen benötigen zur Energiegewinnung Brennstoff: Suaerstoff. Dabei finden in der Zelle biochemische Reaktionen statt, bei denen als Abfallprodukt auch körpereigener "Giftmüll" entsteht, die so genannten freien Radikale. Freie Radikale sind extrem reaktive Sauerstoffmoleküle, die einen regelrechten "Heißhunger" haben und sich auf alles stürzen, mit dem sie sich chemisch verbinden können.
Was machen eigentlich freie Radikale?
Unser Immunsystem nutzt den "Heißhunger" der freien Radikale, indem diese dafür sorgen, dass eindringende Krankheitserreger unschädlich gemacht werden. Werden es allerdings zu viele so stürzen sich die freien Radikale in ihrer Reaktionswut auch auf gesunde körpereigene Zellen und oxidieren diese.
Was bedeutet oxidativer Stress und welche Folgen hat er für unseren Körper?
Der Zustand, in dem sich der Körper in Anwesenheit von zu vielen freien Radikalen befindet nannt man "oxidativer Stress". Zellen, die auf diese Weise geschädigt sind, sterben entweder ab oder verändern sich auf gefährliche Art und Weise. Stehen wir unter "oxidativem Stress", bedeutet das für unseren Körper eine enorme Belastung, die mit der Entstehung einer Reihe von Krankheiten wie zum Beispiel Rheuma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arthritis und entzündlichen Darmerkrankungen in Zusammenhang gebracht werden kann. Auch chronische Infekte können mit einer Erhöhung der freien Radikale zusammenhängen.
Unter welchen Bedingungen kann es zu einer erhöhten Bildung von freien Radikalen kommen?
Geschehen kann das, wenn wir unter Stress stehen: zu wenig schlafen, zu viel arbeiten, zum Mittagessen schnell eine Bratwurst hinunterschlingen, rauchen, Medikamente einnehmen und uns abends schon mal ein Bierchen mehr gönnen als gut wäre. Genauso führen aber auch Schadstoffe in der Luft, Schwermetalle, Pestizide oder UV-Licht, aber auch Alkohol, Tabakrauch (Nikotin), körperliche Überanstrengung oder Stress zu einer erhöhten Bildung von freien Radikalen. Ebenso kann es zum Anstieg der freien Radikale kommen, wenn im Körper Entzündungen vorliegen.
Wie schafft der Körper, sich vor zu viel freien Radikalen zu schützen?
Die Natur lässt uns glücklicherweise mit den freien Radikalen nicht allein. In unserem Körper arbeiten Enzyme als "Radikalfänger" und machen die aggressiven Teilchen unschädlich. Bei übermäßiger Belastung braucht der Körper jedoch Unterstützung von außen. Wirkungsvolle Radikalfänger, auch Antioxidantien genannt, sind z.B. die Vitamine C und E, Betacarotin oder die Spurenelemente Zink und Selen.
Wie kann man feststellen, ob der Körper unter oxidativem Stress steht?
Bereits ein Tropfen Blut aus der Fingerkuppe genügt und schon nach wenigen Minuten kann man Dank moderner Messmethoden die Belastung des Körpers mit freien Radikalen messen und somit sehen, ob der Körper unter oxidativem Stress steht.
Wenn auch Sie wissen möchten, wie hoch die Belastung Ihres Körpers mit freien Radikalen ist, dann sprechen Sie uns an!